Sicherheitstipps 2013

Man liest immer wieder von Datendiebstählen, Schwachstellen von Browsern und deren Plugins oder „Phishing“-eMails, die zur Eingabe von Zugangsdaten oder Kreditkarteninformationen auffordern. Auch wenn zu diesem Thema auf einschlägigen Webseiten bereits genug gesagt wurde, möchte ich hier eine zusammenfassung der meiner Meinung nach wichtigsten Tipps wiedergeben.

  • Verwende möglichst unterschiedliche Passwörter für jede Webseite. Auf jeden Fall solltest du für dein Online-Banking, PayPal, Online-Shops und andere „kritische“ Bereiche andere Passwörter verwenden als für Erotik-Seiten. Auch für deine eMail-Konten solltest du ein besonders sicheres, einmaliges Passwort verwenden – die Funktionen zum Zurücksetzen deines Passworts nutzen meistens deine eMail-Adresse, wenn jemand auch nur kurzfristig Zugriff auf deine Mailbox hat, kann er leicht andere Zugänge ebenfalls kapern!
  • Wenn du das Passwort in deinem Browser speicherst, sichere diese Daten falls möglich mit einem eigenen, ebenfalls einmaligen Passwort ab.
  • Verwende keine Passwörter, die sich einfach aus öffentlichen Informationen über dich erraten lassen, z.B. dein Geburtsdatum, Namen des Partners, der Eltern, des Haustiers usw. Auch der Lieblings-Schauspieler oder die Lieblings-Romanfigur sind als Passwörter nicht geeignet.
  • Ein sicheres Passwort ist mindestens 8 Zeichen lang und enthält nicht nur Buchstaben, sondern auch Ziffern und Satzzeichen. Ein gerne vorgeschlagener „Trick“ ist es, sich einen leicht zu merkenden Satz auszudenken und das Passwort aus den Anfangsbuchstaben der Wörter zu bilden. Aus dem Satz „Ich bin immer geil auf Wixen in Nylons.“ würde so das Passwort „IbigaWiN“. Natürlich kannst du dieses „Kochrezept“ auch variieren und z.B. immer den zweiten oder letzten Buchstaben verwenden.
  • Vorsicht ist geboten, wenn du über offene W-LANs oder in Internetcafés surfst: hier solltest du deine Zugangsdaten auf jeden Fall nur auf Seiten eingeben, die über eine verschlüsselte Verbindung (HTTPS) aufgerufen werden. Die meisten Browser zeigen eine verschlüsselte Verbindung durch ein „Schloß“-Symbol neben der Adresszeile oder in der Statuszeile an.
  • Halte dich von Webseiten fern, die Passwörter nicht oder nur unzureichend verschlüsseln. Leider gibt es immer noch einige bekannte Erotikseiten, die Passwörter im Klartext speichern. Solche Seiten kannst du daran erkennen, daß du in Newslettern oder bei Nutzung der „Passwort vergessen“-Funktion dein eingegebenes Passwort direkt im Klartext zugemailt bekommst.
  • Schadsoftware wird oft auch über kompromittierte Werbenetzwerke ausgeliefert. Ein Werbeblocker wie das Firefox-Addon „AdBlockPlus“ schützt hier nicht nur vor lästigen Bannern und Popups, sondern auch vor einigen Angriffen aus dem Netz.
  • Halte deinen Webbrowser und die installierten Plugins immer auf dem neuesten Stand. Schadsoftware nutzt besonders häufig Schwachstellen in Java, Flash und PDF-Readern, um sich auf deinem Computer zu installieren. Nicht benötigte Addons und Plugins solltest du wenn möglich deinstallieren oder zumindest deaktivieren – das verringert nicht nur die „Angriffsfläche“, sondern läßt unter Umständen auch deinen Browser stabiler und schneller laufen.
  • Installiere einen aktuellen Virenscanner. Die kostenlosen Versionen von Avast! oder Avira bieten bereits einen ausreichenden Schutz, wenn man beim Downloaden ein wenig gesunden Menschenverstand walten läßt.
  • Vorsicht bei Dateianhängen! Egal ob per e-Mail oder per Instant Messenger – überprüfe alle erhaltenen Dateien von unbekannten Quellen vor dem Öffnen mit der Scanfunktion deines Virenscanners!

Was habt ihr für Sicherheitstipps? Bitte schreibt in den Kommentaren!

Tu Gutes – und werde Gold!-Mitglied

In der Vorweihnachtszeit vergeben wir wieder Gold!-Mitgliedschaften an wohltätige User. Gegen den Nachweis einer Spende an eine steuerlich anerkannte wohltätige Organisation (z.B. Caritas), Menschenrechtsorganistion (z.B. Amnesty International) oder Tierschutz/Umweltschutzorganisation (z.B. Greenpeace, Tierschutzhäuser,…) erhältst du eine Gold-Mitgliedschaft im Gegenwert deiner Spende (bis maximal zu einem Wert von 25 Euro).

Schicke dazu einfach den Spendenbeleg, der nicht älter als einen Monat sein sollte, per eMail oder PM an mich, oder faxe ihn an die im Impressum angegebene Adresse. Vergiß nicht, auch deinen Usernamen anzugeben!

Spenden an Organisationen aus dem Dunstkreis fundamentalistischer Kirchen egal welcher Konfession sowie die „Tierschutzorganisation“ PeTA sind bei dieser Aktion ausgeschlossen.

Mein Leben als Adult-Webmaster, Teil 4: A New Hope :)

Irgendwie lief es mit den Werbeeinnahmen nicht mehr so großartig, und auch die Einnahmen aus Softwareentwicklungsaufträgen flossen immer spärlicher; dem standen dafür immer unverschämtere Forderungen von Finanzamt, Sozialversicherung und laufenden Krediten gegenüber. Als mir die Bank schließlich einen großen Kredit fällig stellte und das Finanzamt mich pfänden ließ (zum Glück konnte ich ihnen glaubhaft machen, daß ich meinen Computer zum Arbeiten brauchte) und ich kein „Familiensilber“ mehr zu veräußern hatte (einige recht gut eingeführte Domains, die ich nicht mehr wirklich benötigte, hatte ich bereits vorher verkauft), beschloß ich – unterstützt von meiner Frau und deren Mutter – auf die Bremse zu steigen, die Selbständigkeit zu verlassen und mir einen Job zu suchen.

Wieder kam mir Wolfgang, der Chef von Internet Online Dienste (die Firma existiert inzwischen nicht mehr), zur Hilfe. Ich hatte ja in den Jahren zuvor bereits einiges an Software für ihn geschrieben und kannte seine Systeme mittlerweile ziemlich gut, was lag also näher, als gleich fix für ihn zu arbeiten. Die fixe Anstellung ermöglichte mir endlich, meine Finanzen wieder halbwegs auf Kurs zu bringen und so auch meine Webseiten weiter betreiben zu können, zumal auch der einsetzene Boom von Amateur-Sex-Portalen wie PrivatAmateure oder MyDirtyHobby (um nur einige zu nennen, weitere entsprechende Angebote gibts auf meiner Seite „Amateursexzentrale“) mir wieder ein ansehnliches Zusatzeinkommen bescherte. Reich bin ich damit zwar bis heute nicht geworden, aber zumindest half und hilft es mir in nicht unerheblichem Maß, meine Schulden zu bezahlen, auch wenn ich leider noch lange nicht über dem Berg bin.

Teil 3 lesen

Einsames Vergnügen sucht die schrägsten Sextoys

Im Internet, in Magazinen und in Sexshops findet man immer wieder schräge, skurrile, bizarre und witzige Sexspielzeuge. Besonders die Japaner sind hier ja für ihren Einfallsreichtum bekannt (oder eher berüchtigt?), aber auch die USA sind vor verrückten Einfällen nicht gefeit.

Schicke bitte deine Fundstücke per eMail oder PM an uns (die Adresse findest du unter dem untenstehenden Link). Vielleicht hast du ja auch selbst ein Teil im Haus, von dem du meinst, daß es hier passen könnte!

Die schrägsten Sextoys auf Einsames Vergnügen

Mein Leben als Adult-Webmaster, Teil 3: Liebe und Geld

Da hatte ich also übers Internet eine Frau kennengelernt, die nicht nur nichts dagegen hatte, daß ihr Mann zu Pornos wixte, sondern es sogar geil fand dabei zuzusehen. Für einen Nerd wie mich war das damals wie ein Sechser im Lotto, und genau den hätte ich auch gut brauchen können, denn der gemeinsame Urlaub und die darauffolgende Hochzeit sowie ein mehrmaliger Wohnungswechsel hatten ein ziemlich tiefes Loch in unsere Finanzen gerissen.

Dafür hatte ich in der gemeinsamen Wohnung endlich einen Internetanschluß per Kabel und konnte so auf meinen Webseiten Dinge realisieren, die zuvor unmöglich oder jedenfalls mit einem extrem großen Zeitaufwand verbunden gewesen wären. Meine Frau half mir ein neues (mittlerweile das dritte) Layout für „Einsames Vergnügen“ zu gestalten, und unsere gemeinsamen Fotos trugen auch dazu bei, weitere Besucher auf unsere Webseite zu bringen, die mittlerweile nicht mehr beim A.E.C. untergebracht war (mit dessen Betreiber ich mich kurz nach meiner Hochzeit etwas zerstritten hatte), sondern auf einem Server bei der Firma Internet Online Dienste, deren Chef zuvor ebenfalls eine Homepage beim Betreiber des A.E.C. hatte (deswegen hatten wir uns überhaupt kennengelernt), nun aber eigene Webserver für seine Erotik-Webseiten unterhielt. In den folgenden Jahren übernahm ich mehr und mehr die Betreuung seiner Webserver und steuerte auch einiges an Software bei, unter anderem ein einfaches Video-Chatprogramm, eine Bannertauschsoftware, eine Software zum Verschicken von Online-Grußkarten und noch ein paar weitere Kleinigkeiten.

Er war es auch, der mir finanziell aus der Patsche half, indem er mir meine Domain sexfuehrer.at für rund 20.000 Schilling (ca. 1.450 Euro) abkaufte. Derzeit befindet sich auf dieser Domain ein Erotik-Livecam-Portal. Auch die Domain eroticontact.at mußte ich schließlich verkaufen.

In den folgenden Jahren begann ich mehr und mehr von den Werbeeinnahmen meiner verbliebenen Webseite zu leben, während die Aufträge (ich war damals noch selbständiger Softwareentwickler) immer weniger wurden. Das reichte für einige Jahre gerade so aus, um über die Runden zu kommen. Bis im Jahr 2004 alles zusammenbrach…

Teil 2 lesen | Teil 4 lesen

Mein Leben als Adult-Webmaster, Teil 2: Einsames Vergnügen

Irgendwann im Laufe dieser Zeit trat der Betreiber des A.E.C. an mich heran, ob ich nicht eine „verwaiste“ Webseite übernehmen wolle, deren bisheriger Betreuer anscheinend kein Interesse mehr daran zeigte. Es war dies eine Seite zum Thema „Masturbation“, und diese „geerbte“ Seite sollte der Urvater von „Einsames Vernügen“ werden.

Recht bald war mir das ursprüngliche Layout zu simpel, und ich begann das Konzept schrittweise zu erweitern. Es kamen Bildergalerien dazu, ein Diskussionsforum sowie ein Bereich für registrierte (und in späterer Folge auch zahlende) Mitglieder. Natürlich gab es da noch nicht den Komfort, den man heute von Web2.0-Communities gewohnt ist: Bilder für die Galerie erhielt ich etwa per eMail zugeschickt (was über eine 56K-Modemleitung manchmal extrem an den Nerven zehrte) und mußte sie manuell verkleinern, in meine HTML-Seiten einbauen und auf den Server hochladen. Zumindest für letzteres hatte ich ein einfaches Script geschrieben, um nur die geänderten Dateien übertragen zu müssen. Aber immerhin bekam ich ohne dafür zahlen zu müssen oder mich in alt.binaries.pictures.*-Newsgroups herumtreiben zu müssen massenhaft Nackt- und Sexbilder zugeschickt, auch wenn viele davon nur Männer oder männliche Geschlechtsteile zeigten, denn natürlich war der Großteil der Besucher Männer.

Aber zum Glück nicht alle.

Im Frühling 1999 bekam ich eine eMail (oder war es eine ICQ-Nachricht?) von einer Frau, die sich „Wetcat“ nannte und der das Bild meines Schwanzes ins Auge gestochen war, das ich damals prominent auf der Startseite von „Einsames Vergnügen“ platziert hatte. Nach einigen Chats in ICQ und dem bekannten Spin-Chat trafen wir uns Ende April das erste Mal, und nur 3 Monate später waren wir verheiratet (und sind es immer noch!)

Teil 1 lesen | Teil 3 lesen

Blog as blog can

Dem Trend der Zeit folgend hat nun auch „Einsames Vergnügen“ ein eigenes Blog. Warum ein Blog? Manchmal kommen mir während der Arbeit an der Seite Ideen oder Gedanken, die ich zwar gerne mit meinen Usern teilen würde, für die aber weder ein Forumsbeitrag noch ein Newsartikel geeignet erscheint. Für solche Fälle ist unter anderem dieses Blog gedacht.

Auch Hintergrundinformationen zu geplanten oder bereits fertiggestellten Änderungen werden in Zukunft hier zu finden sein, und ich werde sicherlich auch einige Male zu aktuellen gesellschaftlichen Themen – besonders natürlich aus dem Bereich Sexualität und Netzpolitik – hier meinen Senf dazugeben.

Den Anfang mache ich aber mit dem ersten Teil einer Artikelserie über meine Anfänge als Adult-Webmaster, die ich vor einigen Jahren bereits auf einer meiner anderen Webseiten veröffentlicht hatte.

Mein Leben als Adult-Webmaster, Teil 1: Die frühen Jahre

Dieser Artikel erschien ursprünglich hier.

Meine erste Erotik-Webseite machte ich zu der Zeit, als ein 56K-Analogmodem für einen Normalanwender das höchste der Gefühle war; ISDN hatten damals nur sehr wenige, und DSL, UMTS oder WLAN existierten höchstens als Prototypen.

Man schrieb das Jahr 1995, und die Seite trug den Titel „Der österreichische Sexführer“. Anfangs mußte dafür noch mein Account bei der TU Wien herhalten, bis ich beim „Austrian Erotic Center“ damit Unterschlupf fand (dort existiert die Seite übrigens immer noch mit Stand 1999). Der „Sexführer“ war ein Verzeichnis der Bordelle, Nachtbars, Pornokinos, Peepshows usw. in Österreich (vor allem in Wien) und damals noch ziemlich einzigartig, denn die einzigen andere nennenswerten Informationsquellen waren „offline“-Produkte wie S.O.Z. („Sex Ohne Zensur“) oder der „Stadtplan für Männer“. Diese beiden Publikationen sowie die einschlägigen Kontaktanzeigen in „Kronen Zeitung“ und „Kurier“ waren anfangs auch meine hauptsächlichen Informationsquellen, da mein Studenten-Budget keine ausführlichen Recherchen zuließ. Erst mit steigendem Bekanntheitsgrad begannen die Betreiber der diversen Etablissements teilweise von sich aus auf mich zuzukommen, und auch die Werbeeinnahmen (die ich als Gegenleistung für den Webspace mit dem Betreiber des A.E.C. teilte) begannen langsam zu sprudeln, nicht zuletzt als auch einige Tages- und Wochenzeitungen den „Sexführer“ erwähnten.

Kurz danach begann ich mit der Entwicklung von „ErotiContact“, einer Seite für erotische Kontaktanzeigen. Auch diese läuft nach wie vor auf dem Server des A.E.C., sogar mein Originaldesign wurde zu einem großen Teil übernommen.

Da ich damals gerade mal HTML gestalten konnte und von Datenbanken keine Ahnung hatte, waren beide Seiten eine wilde Mischung aus teils händisch im Texteditor erstellten, teils von einem Delphi-Programm automatisch generierten Webseiten, die ich täglich manuell auf den Webserver hochladen mußte. Das waren Zeiten…

Teil 2 lesen